Ein revolutionäres Fahrerlebnis
Die revolutionäre Verwendung eines Getriebes und dessen Platzierung im Herzen unserer Rahmen ermöglicht es uns, die Schlüsselkonzepte des Fahrwerksdesigns wie z.b die Radhebungskurve, das Verhältnis von gefederter zu ungefederter Masse und die gesamte Gewichtsverteilung grundlegend zu überdenken und zu verbessern. Konzepte, die von der
Fahrradindustrie aufgrund der Einschränkungen traditioneller Antriebssträng, die wir alle kennen und hassen, schon vor langer Zeit verworfen wurden. Ganz gleich, ob Privateer mit Weltcup-Ambitionen, oder Hobby-Rider auf der Suche nach dem besten verfügbaren Fahrwerk – es gibt ein Zerode für jeden Mountainbiker.
Weil das vordere Ritzel beim Pinion-Getriebe vom Tretlager getrennt ist, hat es einen Eingriffspunkt, genau wie bei einer Hinterradnabe. Dieser Eingriff ist niedriger als bei den meisten Hinterradnaben. Es wird gesagt, dass dies ein Nachteil bei langsam technisch Bergauffahren ist. In der Praxis erleben Pinion-Fahrer diesen Nachteil jedoch kaum. Gleichzeitig kommen Kurbelgarnituren und Hinterradnaben auf den Markt, die einen ähnlichen Eingriff aufweisen, um Pedalrückschlag zu vermeiden. Mit einem Zerode brauchst du diese Teile nicht, da sie in das Getriebe eingebaut sind – keine Sorge wegen Pedalrückschlag!
Obwohl wir zu den Ersten gehört haben, die High-Pivot-Designs umgesetzt haben, haben wir uns bei unseren Trail- und Enduro Bikes dagegen entschieden. Das Design von Trail- und Enduro Bikes ist immer ein Kompromiss aus vielen Faktoren wie z.B. Pedalier-Effizienz, Fahrwerksleistung, Gewicht und Wartungsempfindlichkeit. Als Resultat sind wir stets auf der Suche nach einem möglichst effektiven und gleichzeitig möglichst einfachen Design. Der Einsatz von Getrieben und die damit verbundenen Vorteile hinsichtlich der Fahrwerksleistung tragen enorm hierzu bei. Zusammen mit dem „echten“ Pivot-Design erschaffen wir so, unserer Meinung nach, die perfekte Plattform für den Allround-Einsatz in Trail- und Enduro Bikes. Beim G3-Downhill-Bike haben wir uns jedoch ausschließlich auf die bestmögliche und kompromisslose Downhill-Performance konzentriert und uns deswegen für einen hohen Drehpunkt entschieden.
Bis zu 600%. Stell dir eine 10-60-Kassette vor. Mehr brauchen wir dazu eigentlich nicht sagen.
Ein Getriebeantriebsstrang benötigt nur minimale Wartung. Matsch-Party im Wald? Einmal mit dem Gartenschlauch drüber, Bike in die Garage stellen und ab unter die Dusche. Ein 10-minütiger Ölwechsel einmal im Jahr ist alles, was ein Pinion-Getriebe braucht. Gänge nachjustieren, Zugspannung nachstellen, Kette schmieren? Gehört alles der Vergangenheit an.
In der Theorie neigt das Fahrwerk beim Bremsen am Hinterrad bedingt durch die allgemeine Physik und die Traktion des Hinterreifens dazu, sich um den Hauptdrehpunkt zu drehen, was eine Kompression des Dämpfers zur Folge hat, weswegen das Fahrwerk dann nicht mehr so frei auf andere Eingaben reagieren kann und es zu einem Gripverlust kommt. In der Realität ist die Traktionskraft am Hinterrad im Vergleich zu anderen Kräften, die in dieser Situation auf das Bike wirken, ebenso wie die Druckwirkung auf den Dämpfer verschwindend gering, weswegen das Fahrwerk immer noch problemlos auf andere Eingaben reagieren kann. Manche Bikes haben durch ihr Fahrwerkskonzept mehr Kompression als Andere, doch der Einfluss insgesamt ist, vor Allem im Vergleich mit anderen Einflüssen wie der Gewichtsverteilung des Fahrers oder der Fahrtechnik, sehr gering. Hinzu kommt, dass die Auswirkung dieses Effekts stark situationsabhängig ist. In manchen Situationen ist sie eher hilfreich, in anderen Situationen eher hinderlich.
Kurz gesagt, wir mögen Horst nicht. Die Pedalier-Plattform eines Zerode ist unübertroffen. Das „echte“ Pivot-Design in Kombination mit einer geraden Kettenlinie ermöglicht eine sehr stabile Plattform über den gesamten Federwegsbereich hinweg bei gleichzeitig vollständig unabhängiger Kontrolle über die Federkennlinie durch die Anlenkung über den Link. Bei einem Horst-Link- oder VVP-Design springt der virtuelle Drehpunkt kreuz und quer durch die Weltgeschichte, was es schwierig macht, eine ordentliche Federkennlinie mit einer stabilen Pedalier-Plattform zu kombinieren. Das Resultat eines Horst-Link- oder VVP-Designs ist also, egal was die Marketingabteilungen der Fahrradindustrie behaupten, immer ein imperfekter Kompromiss.
Ganz einfach – weil wir sie nicht brauchen. Unsere Rahmen sind 148 mm breit, die Riemenführung, die zwischen Nabe und Rahmen sitzt, misst 6 mm und wir nutzen 142er Naben. Da wir Single-Speed-Naben verwenden können, sind die Flansche bereits weiter auseinander und es entsteht ein völlig symmetrisches Rad mit gleichmäßiger Speichenspannung, wodurch das Laufrad im Vergleich mit Einem mit Kassettennabe deutlich stärker ist.